Selektives Lasersintern (SLS)

Selektives Lasersintern (SLS) ist eine additive Fertigungstechnologie, die komplexe Polymerbauteile mit hoher Präzision herstellen kann. Es handelt sich um ein beliebtes 3D-Druckverfahren für Rapid Prototyping und Funktionsteile.

Die Hauptvorteile dieser Technologie bestehen darin, dass sie eine kostengünstige Lösung darstellt, die keine zusätzlichen Werkzeuge erfordert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das ungenutzte Pulvermaterial für die zukünftige Produktion recycelt werden kann.

So funktioniert SLS

Das Selektive Lasersintern (SLS) ist eine pulverbasierte Technologie, ähnlich wie die Laser Powder Bed Fusion (L-PBF)Allerdings bilden Kunststoffmaterialien anstelle von Metall die Grundlage zur Erstellung von Teilen. SLS verwendet eine Pulverbett, um Schicht für Schicht hochpräzise Teile basierend auf einem 3D-Modell zu erzeugen.

Während des Prozesses wird das Pulver knapp unter seine Schmelztemperatur erhitzt. Die thermische Energie des Lasers liefert die Restenergie, um das Teil zu schmelzen.

Das Verfahren des selektiven Lasersinterns (SLS)

SLS-Anwendungsfälle

SLS wird auf der MakerVerse-Plattform häufig für die Herstellung von Kunststoffteilen verwendet, insbesondere für Rapid Prototypen und Endanwendungen.

Diese Technologie eignet sich besonders gut, wenn die gedruckten Teile gute mechanische Eigenschaften aufweisen müssen oder eine äußerst effiziente Fertigung gefragt ist. (häufige Anwendungen sind Funktionsmuster, Kleinserien, Vorrichtungen, Ersatzteile und mehr).

SLS in Zahlen

Maximale Baugröße
Von 340 x 340 x 600 mm bis 700 x 380 x 580 mm (materialabhängig) 

Lieferzeiten

Ab 7 Tagen
Mindestwandstärke:
0,8 mm (abhängig von Material/Geometrie)
Standard fabre
Weiß
Maßgenauigkeit
+/- 0,3 % mit einem Minimum von ∓0,3 mm 

Hauptmerkmal: Vielfältige Materialien

SLS-Materialien eignen sich für eine Vielzahl von Anwendungsfällen. Aluminium- und Glasfaserverstärktes PA 12 bieten eine hohe Festigkeit. Andere Materialien sind biokompatibel und für den medizinischen Einsatz geeignet.

SLS ist auch in der Lage, flammgehemmte Teile zu drucken. Mit diesen Materialien hergestellte Teile erfüllen die hohen Zertifizierungsstandards für bestimmte Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Schienenverkehr und Elektronik.​

Entdecken Sie die wichtigsten Anwendungsfälle für flammhemmende Polymere

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On-Demand-Fertigung

  • Sofortangebote
  • Kurze Lieferzeiten
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Serienproduktion

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  • Umfassender Fertigungs- und Qualitätsplan
  • Garantierte Qualität

Nachbearbeitungsmöglichkeiten mit SLS 3D-Druck

Geglättet

Im Glättungsprozess wird das Kunststoffbauteil durch eine chemische Reaktion behandelt. Die obere Schicht des Bauteils wird in einem Lösungsbad mithilfe eines Mediums aufgelöst, was zu einer glatten Oberfläche führt.

Lackiert

Zusätzliche Farbe wird auf das gedruckte Bauteil aufgetragen, oft mithilfe eines professionellen Sprühlackiersystem. Vor diesem Schritt werden gründliche Reinigungsarbeiten durchgeführt, um höchsten Qualitätsstandards gerecht zu werden.

Gleitschleifen

Bei diesem Verfahren werden die Bauteile in einem Behälter mit Schleifmedien bearbeitet, wodurch sie entgratet, feingeschliffen und durch Vibration oder Rotation des Behälters poliert werden.

Einfärben

Bei dieser Methode wird das Kunststoffbauteil in ein Wasserbad getaucht. Eine chemische Reaktion bewirkt das Eindringen der Farbe ins Bauteil. Dies resultiert in einem homogenen Farbverlauf und einer gleichmäßigen, kratzfesten Oberfläche.

Versiegelt

Der Versiegelungsprozess verwendet eine wässrige Lösung, um die äußere Oberfläche oder Haut des Bauteils zu versiegeln und winzige Poren zu füllen. Die Versiegelungslösung wird je nach Bauteilgeometrie entweder manuell aufgetragen oder das Bauteil wird eingetaucht.

Strahlen

Dieses Verfahren verwendet ein abrasives Strahlmittel, das unter Hochdruck auf die Bauteiloberfläche aufgebracht wird, um verbleibendes Pulver zu entfernen. Verschiedene Strahlmittel wie Korund, Sand oder Glasperlen ermöglichen sowohl funktionale Oberflächenbearbeitungen (zur Erreichung spezifischer Oberflächenrauheiten) als auch optische Aufbereitungen (zum Polieren der Oberfläche).

Verfügbare SLS-Materialien

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Ressourcen zur additiven Fertigung

Alles über Vapor Smoothing

Bei der additiven Fertigung ist der Druck eines Teils nur der Anfang. Nachbearbeitungstechniken sorgen für den letzten Schliff und machen den Unterschied zwischen einem einfachen Prototyp und einem endgültigen Endprodukt aus. Ein beliebtes Verfahren im polymerbasierten 3D-Druck ist das Dampfglätten, bei dem chemische Dämpfe eingesetzt werden, um eine glatte Oberfläche zu erzielen. Aber was genau ist dieses Verfahren, wie verändert es 3D-gedruckte Objekte und wann sollte man es anwenden? In diesem Artikel wird das Dampfglätten näher untersucht, das zur Herstellung hochwertiger, ästhetisch ansprechender Teile beitragen kann. Vapor Smoothing verstehen Kurz gesagt, das Vapor Smoothing verwandelt die raue, geschichtete Oberfläche eines frisch gedruckten Teils in ein glattes, glänzendes Finish. Das Ergebnis ähnelt Teilen, die mit traditionellen Fertigungsmethoden wie dem Spritzguss hergestellt werden. Ein Teil ohne Nachbearbeitung (außer dem Färben, um es grün zu machen) im Vergleich zu einem Teil, das durch Dampfglättung geglättet wurde. Das Dampfglätten ist im Kern ein kontrollierter chemischer Prozess. Das 3D-gedruckte Teil wird in eine spezielle

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