Der Weg von der Unternehmensinnovation zu einer neuen Ära des Zugangs zur Fertigung

Wie MakerVerse fortschrittliche Fertigung zugänglich macht - und warum die Industrie diesen Ansatz braucht.

Was passiert, wenn eine Führungskraft in einem der größten Industrieunternehmen der Welt die Grenzen selbst der erfolgreichsten additiven Fertigungsprogramme erkennt?

Für unseren CEO war es die Initialzündung für etwas Größeres und den Sprung ins Unternehmertum.

In einer kürzlich ausgestrahlten Folge der Zusatzstoff Snack Podcast, moderiert von Fabian Alefelderzählte Markus die Geschichte hinter der Gründung von MakerVerse und warum die Fertigungswelt etwas grundlegend anderes braucht.


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Vom Unternehmenserfolg zu den Schmerzpunkten der Branche

Vor MakerVerse leitete Markus die additive Fertigung bei Siemens Energy und baute ein 200-köpfiges Team und eine der weltweit größten Serienproduktionsflotten von Laser-Pulverbett-Fusionsanlagen auf. Sie lieferten erfolgreich Tausende von Teilen aus Hochtemperaturlegierungen für Gasturbinen.

Aber wie Markus erklärt, gab es einen Haken:

Immer mehr Menschen außerhalb der Gasturbinenbranche fragten, ob unser Additivteam ihnen helfen könne. Und wir mussten nein sagen. Unser Fachwissen war zu spezifisch."

Aus dieser Enttäuschung entstand eine Idee: Die Fertigung sollte nicht nur einigen wenigen Auserwählten mit spezialisierten Teams und Geräten vorbehalten sein. Es sollte einen Weg geben, fortschrittliche Fertigungstechnologien für alle zugänglich zu machen.

Die Geburt von MakerVerse

Markus und sein Strategieteam untersuchten den Markt. Das Ergebnis war eindeutig: Keine Lösung erfüllte die hohen Anforderungen der Industriekunden, vor allem wenn es um Qualität, Dokumentation und Zuverlässigkeit ging.

Wir haben uns gefragt: Was wäre, wenn es so etwas wie Amazon für die industrielle Fertigung gäbe?"

Aber der Aufbau einer solchen Plattform innerhalb von Siemens kam nicht in Frage. Netzwerkeffekte und Skaleneffekte erfordern Offenheit, nicht eine geschlossene Unternehmensumgebung. Also wurde die Entscheidung getroffen, die Idee auszugliedern, unabhängig zu entwickeln und ihr die volle Aufmerksamkeit zu geben, die sie verdiente.

MakerVerse war geboren.

Ein Lieferant. Verschiedene Technologien. Vollständig verwaltet.

Heute ist MakerVerse mehr als nur ein digitales Angebotstool. Es ist eine vollständig verwaltete Lieferkettenplattform für die Herstellung von Teilen unter Verwendung von Technologien wie additive Fertigung, CNC-Bearbeitung, Blechbearbeitung, Spritzguss und mehr.

Wir sind nicht nur Vermittler. Wir liefern Teile. Wir managen die Komplexität. Wenn ein Lieferant in Verzug ist, lösen wir das Problem. Wenn die Qualität nicht stimmt, kümmern wir uns darum."

Kunden erhalten über eine Plattform sofortige Angebote, zuverlässige Lieferzeiten und weltweiten Zugang zu geprüften Lieferanten.

Warum jetzt? Warum es wichtig ist.

Globale Lieferketten stehen unter einem nie dagewesenen Druck. Störungen in der Logistik, geopolitische Spannungen, steigende Kosten und fragmentierte Produktionskapazitäten machen die Beschaffung komplizierter und riskanter.

MakerVerse wurde für diese Realität entwickelt. Die Plattform nutzt firmeneigene KI und maschinelles Lernen, um Angebote zu automatisieren, optimale Fertigungsmethoden zu empfehlen und die richtigen Lieferanten für jeden Auftrag auf der Grundlage von Leistung, Kapazität und Passform auszuwählen.

Das Ergebnis:

  • Weniger manuelles Hin und Her.
  • Schnelleres Time-to-Market.
  • Geringere betriebliche Komplexität.

Für wen ist MakerVerse?

Auch wenn man an Startups denkt, hebt Markus drei wichtige Kundensegmente hervor, die einen echten Nutzen in der Plattform sehen:

  1. Skalierungen eine Kleinserienproduktion benötigen, ohne dass sie ihre Lieferketten aufbauen müssen.
  2. Mittelständische Industrieunternehmen (die berühmte Mittelstand) streben nach Global Sourcing ohne große Beschaffungsteams.
  3. Große Unternehmen Hilfe bei der Verwaltung komplexer Projekte mit Hunderten von Teilen aus verschiedenen Technologien suchen.

Was ist das Nächste für MakerVerse?

Die Vision ist klar: Wir wollen der bevorzugte Partner für die On-Demand-Fertigung werden.

Das bedeutet:

  • Kontinuierliche Erweiterung des Technologieangebots.
  • Die geografische Präsenz wird erweitert, zunächst in Europa und dann in Nordamerika.
  • Investitionen in KI-gestützte Automatisierung und vorausschauendes Lieferkettenmanagement.

Wie Markus es ausdrückt:

Kein Kunde wird jemals sagen: 'Dauert länger und kostet mehr.' Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und wettbewerbsfähige Kosten werden immer der Kern der Produktion sein."